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Rollentausch - was bringt molekulare Emanzipation?Dass Moleküle zu einem klaren Rollenverhalten neigen, haben wir gelernt. Nun können wir so gemein sein, und zwei absolut gleichartige Moleküle zusammenbringen, die sowohl Donor- als auch Akzeptoreigenschaften haben, ohne dass sie so gelenkig sind, beide Eigenschaften gleichzeitig zu realisieren. Wer wird nun Donor, wer Akzeptor? Nun, wir fangen mal mit einer bestimmten Rollenverteilung an. Man kann dann beobachten, dass das Donormolekül in seiner Donorrolle langsam verschwindet und als Akzeptormolekül wieder auftaucht. Für die Emanzipationsbewegung wird es tröstlich sein, dass dieser permanente Rollentausch gegenüber einer starren Rollenverteilung stets günstiger ist, die Moleküle fühlen sich so beide wohler. Allerdings - das muss ehrlicherweise angefügt werden - ist der Komfortgewinn meist minimal, im Promillebereich und weniger. |